Datum: 19.06.2013 19:30

Schulungsübung



Verschiedenste Einsatzlagen machen bei den Feuerwehren immer wieder den Einsatz einer Motorkettensäge notwendig. Genauso vielfältig wie die mit diesem Gerät abzuarbeitenden Szenarien sind auch die dabei auftretenden Gefahren.

Grund genug also, um sich im Zuge einer Schulungsübung wieder mit dem Thema „Motorkettensäge“ auseinanderzusetzen. Kommandant-Stellvertreter BI Hermann Aichner, Spezialist in diesem Bereich, lehrte die Kameraden am Mittwoch, den 19. Juni 2013 mit dieser Thematik umzugehen. Am Anfang stand eine kurze theoretische Unterweisung auf die Handhabung und Wartung der Motorsäge.

Für den anschließenden praktischen Teil standen für die Fällung vorgesehene Bäume an der Leutascher Ache im Ortsteil Lochlehen zur Verfügung. Die Nähe zum Gewässer konnte optimal genutzt werden, um das „Archen“ zu üben. Diese Arbeitsweise kommt bei hochwasserführenden Bächen zum Einsatz, wenn die Gefahr droht, dass Böschungen oder Brückenpfeiler unterspült werden könnten. Zu Beginn wird der vorgesehene Baum mit einem Stahlseil am Baumstumpf oder einem anderen Fixpunkt verhängt und anschließend zu Fall gebracht. Durch den nun im Wasser treibenden Baum wird die Gefahr einer Unterspülung verringert, indem das vorbeifließende Wasser abgeleitet und beruhigt wird.

Hier und an weiteren Bäumen konnte die Möglichkeiten ergriffen werden, den Umgang mit der Motorkettensäge zu festigen, arbeiten doch viele der Mitglieder nicht täglich mit diesem Gerät. Somit konnte mit dem Schulungsabend wieder sichergestellt werden, ein möglichst sicheres Arbeiten bei verschiedensten Einsätzen zu gewährleisten sowie die Jungmannschaft in der Handhabung zu schulen.

 

Bericht: OFM Maximilian Neuner
Bilder: ABI Lorenz Neuner

 

Sicherheitsgarant Nr. 1: Schnittschutzhose

bei einem Hochwasser würden die Bäume in entsprechende Position getrieben

Archen im Einsatzfall...

...hier beim Hochwasser 2005