Datum: 25.07.2012 13:41

4. Gemeinschaftsübung



Arbeiten auf Baustellen bringen ein erhebliches Gefahrenpotential mit sich – seien es Arbeitsunfälle durch Unachtsamkeit oder Brandgeschehnisse aufgrund der Vielzahl an brandgefährlichen Gütern.

So geschehen auch bei der Gemeinschaftsübung der Freiwilligen Feuerwehr Leutasch am Mittwoch, den 25. Juli 2012. Auf einem Rohbau im Weiler Moos war es bei Installationsarbeiten zu einem Brandausbruch gekommen. Löschversuche eines Arbeiters scheiterten, der Mann konnte im dichten Qualm nicht mehr fliehen und blieb bewusstlos liegen. Seinem Kollegen gelang zwar noch das Verlassen des Gebäudes, kam dieser jedoch in der Hektik zu Sturz und wurde von einer Eisenstange aufgespießt. Zu allem Übel wurde er dabei von umstürzenden Betonteilen begraben.

Eine rasche Personenbergung hatte somit oberste Priorität. Unter Vornahme einer Löschleitung drang ein Trupp, ausgerüstet mit schwerem Atemschutz, in das verrauchte Gebäude vor. Binnen kürzester Zeit konnte das Opfer geortet und ins Freie gebracht werden.

Schwieriger gestaltete sich die Bergung des verunfallten Arbeiters. Mittels Hebekissen konnte dieser von den Betonteilen rasch befreit werden, allerdings galt es den Mann möglichst schonend von der Eisenstange zu befreien. Letztendlich wurde diese mitsamt den Patienten aus dem Erdreich entfernt, dieser auf die Trage verbracht und zur weiteren Betreuung übergeben.

Übungsplaner & Einsatzleiter: OV Alexander Seregdy

Im Einsatz: Feuerwehr Leutasch mit RLF, TLF, LF und 20 Mann


Bericht: OFM Maximilian Neuner
Bilder: ABI Lorenz Neuner